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Dami96
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Giro 2022: Kanter erfüllt sich Traum - Benoot verpasst knapp sein Ziel

Nach 3,5 harten, kräftezehrenden aber auch schönen Wochen ging am heutigen Sonntag der Giro in Verona (der Heimatstadt von Damiano Cunego) zuende. Am Ende stehen 2 Etappensiege für Lotto-Soudal zu Buche.

Fulminant ging es in Ungarn los. Am Schlussanstieg nach Visegrad konnte der Weltmeister bei seiner ersten GT-Teilnahme den Auftakt gewinnen und übernahm dabei sogar für einen Tag die Maglia Rosa. Am Ende reichte es mit dem 11. Platz im Gesamtklassement knapp nicht für den anvisierten Top-10 Platz in der Endabrechnung.
T.Benoot: "Am Anfang lief es sehr gut. Bei einer 3-Wochen-Rundfahrt gleich einen Erfolg einzufahren gibt natürlich ein gutes Gefühl. Die 1.Woche lief auch richtig gut, ich war im GC noch gut dabei. Aber am Blockhaus hatte ich keinen guten Tag und bis zum Anfang der 3.Woche wurden die Beine auch nicht mehr besser. Am Ende ging es wieder etwas bergauf, aber ich war schon ziemlich müde und konnte nie so wirklich mit den Besten mithalten. Aber insgesamt bin ich mit dem Giro schon ganz zufrieden, der Anfang war Hammer."
Max Kanter ging in den ersten Giro d'Italia seiner Karriere mit dem Traum seine erste GT-Etappe zu gewinnen. Einige Male scheiterte er ganz knapp. Insgesamt 4 Mal wurde der Deutsche Meister Etappenzweiter beim diesjährigen Giro. Aber auf Etappe 13, der vorletzten Chance für die Sprinter, klappte es doch noch. In Cuneo konnte Kanter seinen ersten GT-Sieg einfahren.
M.Kanter: "Es war ein harter Kampf beim Giro. Ich finde der Leadout hat fast immer richtig gut geklappt, das war toll. Rudi und Jasper haben mich immer super positioniert. Aber Sam Bennett war unglaublich stark. Er in Komination mit Sanderkind, das ist ein Wahnsinnsduo. Vorm Giro gab es da in den Medien noch negative Töne zwischen dem Bennett und der Teamleitung von Ineos. Das war wohl eher eine kluge taktische Finte um die Gegner in die Irre zu führen. Movistar kam da auch total aus dem Konzept habe ich gesehen. In der Marca stand der sportliche Leiter musste deswegen sogar zwischenzeitlich das Teamauto verlassen um sich zu beruhigen. :o

Bennett war fast nicht zu schlagen und einmal war da noch Cav richtig schnell. Deswegen haben wir uns im Teammeeting vor Etappe 13 überlegt den Colle di Nava zu nutzen um die ganz schnellen Jungs abzuhängen. Dass die Etappe in SanRemo gestartet ist, hat mich auch nochmal zusätzlich beflügelt. Der Ort scheint eine besondere Magie für mich zu haben. Das war ein tolles Gefühl dann in Cuneo meine erste GT-Etappe zu gewinnen. Das werde ich nie vergessen. :)"
Im Kampf um Maglia Ciclamino belegte Max Kanter nach einem harten Duell gegen Sam Bennett einen tollen 2. Platz hinter dem Iren.
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Dami96
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Beitrag von Dami96 »

Pogacar nach letzten großen Tourtest verunsichert: "Am Ende haben sie mich einfach alle stehen lassen"

Mit dem Criterium du Dauphine stand in dieser Woche das letzte große Aufeinandertreffen für Tadej Pogacar mit den Tourrivalen auf dem Programm. Am Ende landete der Slowene hinter seinem Landsmann Primoz Roglic auf Platz 2 der Gesamtwertung.
T.Pogacar:"Die ersten 7 Tage lief es eher zäh, da ging es nur darum keine Zeit zu verlieren. Das haben wir ganz gut hinbekommen. Aber als ich am Schlusstag aufgewacht bin, hatte ich gute Beine. Mein Team hat alles gegeben, um das Finale für mich vorzubereiten. Aber als ich attackierte habe, sind voll viele Fahrer locker drangeblieben. Und dann am Ende haben sie mich einfach alle stehen lassen. Eigentlich war ich am Berg die ganze Zeit nicht gut. Da waren die anderen besser. Ich bin nur wegen dem Zeitfahren auf Platz 2 im GC gelandet. Das ist kein gutes Zeichen so kurz vor der Tour."
Kommende Woche wird der slowenische Meister bei der Slowenien-Rundfahrt sein letztes Rennen vor der Tour de France bestreiten.
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Dami96
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Pogacar komplettiert mit Toursieg GT-Sammlung: "am Ziel meiner Träume angekommen"

Tadej Pogacar hat die Gesamtwertung der Tour de France 2022 gewonnen! Nach dem Vueltasieg 2020 und dem Girosieg 2021 hat er damit alle drei Grand Tours des Radsports für sich entscheiden können.
T.Pogacar:"Letztes Jahr bin ich hier angereist mit dem möglichen Hattrick im Hinterkopf, also alle drei GTs nacheinander zu gewinnen. Da hat es leider nicht ganz gereicht für den Gesamtsieg. Daher war der Plan dieses Jahr den Fokus nur auf die Tour zu legen und vorher nicht den Giro zu fahren. Dieses Jahr hatte ich mega Beine und es hat zum Glück alles super geklappt. Jetzt bin ich am Ziel meiner Träume angekommen. Danke an alle meine Teamkollegen, die sich für mich voll ins Zeug gelegt haben!"
Die Tour begann mit einer hektischen ersten Woche. Auf einer Windkante auf der großen Brücke wurden in Dänemark schon ein paar Zeitabstände zwischen den Favoriten generiert. Allerdings ging es so richtig erst auf der KSP-Etappe nach Arenberg ab.
T.Pogacar:"Die KSP-Etappe war ziemlich hart. Da habe ich mich eigentlich nicht so gut gefühlt. Aber vor allem Florian Vermeersch und Michael Valgren haben mir da gut geholfen. Da haben einige GC-Fahrer arg gelitten. Aber ich konnte da auch von meinen guten KSP-Qualitäten profitieren!"
Eine Schlüsseletappe der diesjährigen Tour war die 11.Etappe. Mit einem großen Solo konnte sich Pogacar dort von seinen Konkurrenten absetzen und für eine Vorentscheidung sorgen.
T.Pogacar:"Am Galibier habe ich mich toll gefühlt und als ich kurz das Tempo erhöht habe, habe ich gesehen, dass alle sich nur anschauen. Da hat mich Tao noch einige Kilometer begleitet und dann bin ich einfach Solo volles Rohr bis zum Gipfel gefahren und habe gesehen, dass ich schon 3 Minuten Vorsprung hatte. Da musste ich dann natürlich durchziehen und es hat geklappt. Das war denke ich die beste Etappe meiner bisherigen Karriere. Da wusste ich, dass nur noch ein Unglück den Sieg in Paris verhindern konnte."
Neben dem Gesamtsieg hat der Slowene auch das Bergtrikot und 8 Etappensiege eingefahren. Als nächstes geht es für den Toursieger bei der Polen-Rundfahrt weiter bevor es für ihn in eine kleine Sommerpause geht.
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Dami96
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Max Kanter gewinnt bei Heimspiel die EM!

Max Kanter hat vor heimischem Publikum das Straßenrennen der Europameisterschaft gewonnen! Der Cottbuser setzte sich dabei im Sprintfinale vor dem dynamischen Brüder-Duo der Ackermanns und Superstar Wout van Aert durch.
M.Kanter:"Bereits bei der Streckenvorstellung vor vielen Monaten habe ich mir dieses Rennen dick im Kalender angestrichen. Wann bekommt man schon mal die Chance solch ein Ereignis mit einem für mich passenden Profil im Heimatland fahren zu können?! Allerdings dachten wir damals, dass das Rennen etwas härter ist und hatten auf einen Sprint einer kleineren Gruppe gehofft, das hat mir ja beim Giro auch gut gelegen sowas. Als wir uns nach der Anreise dann die Strecke genauer angesehen war das Terrain dann aber doch viel einfacher als damals angenommen. Aber die Beine waren heute super. Joel und Jasper hatten einen bombastischen Tag und haben mich super für den Sprint abgeliefert."
Max Kanter und sein Sprintzug reißen nun gemeinsam nach Hamburg, wo es nächste Woche für sie weiter geht.
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Dami96
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Marc Hirschi mit Doppelschlag in Kanada! Der Schweizer gewinnt GP Quebec und GP Montreal

An diesem Wochenende standen mit dem GP Quebec und dem GP Montreal in Übersee zwei hochkategorisierte WT-Eintagesrennen auf dem Programm. Der junge Schweizer Marc Hirschi sicherte sich nach harten Rennen jeweils im Zielsprint die Siege.
M.Hirschi:"Das war ein Hammer Wochenende! :D Vielen Dank an das Team! Der GP Quebec war nicht allzu selektiv. Wir haben früh gemerkt, dass es schwierig wird die Sprinter abzuschütteln. Aber das Finale war etwas ansteigend und mit einem explosiven Antritt aus einer Kurve. Das liegt mir ganz gut. Michael Valgren hat mich sehr gut für den Sprint abgeliefert. Dann konnte ich meine gute Form (+3) am Ende ummünzen. Dafür habe ich die letzten Wochen im Training hart gearbeitet. Der GP Montreal war deutlich anspruchsvoller. Da habe ich mich zwar nicht ganz so gut gefühlt (-1) aber wir wollten das Rennen trotzdem hart machen. Das hat denke ich gut geklappt. Nachdem Rudy Molard gut drauf war konnte er mir im Finale noch helfen. Das war taktisch wichtig.
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Dami96
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Pogacar gewinnt Il Lombardia, Weltcup- und WT-Ranking: "Gelungener Abschied"

Tadej Pogacar konnte heute das erste Monument in seiner Karriere gewinnen. Der junge Slowene stürmte ca. 20 km vorm Ziel am Civiligo seinen Konkurrenten davon und konnte seinen Vorsprung bis ins Ziel immer weiter ausbauen. Durch diesen Erfolg konnte Pogacar neben dem Fahrerweltcup auch das WT-Fahrerranking für sich entscheiden.
T.Pogacar:"Ich habe mich bei den Vorbereitungsrennen dieses Jahr hier in Italien nie so richtig gut gefühlt. Dafür war es heute umso besser (+4). Rudy war auch extrem gut drauf und wurde Zweiter. So einen Tag wie heute mit so guten Beinen von mehreren im Team hat man wahrscheinlich maximal ein 1 Mal im Jahr. Es hat einfach alles gepasst heute. Ich wollte vor meinem Wechsel noch mal zeigen was ich drauf habe. Das war ein gelungener Abschied."
Doch der endgültige Abschied steht noch aus. Pogacar wird mit dem Team zum Saisonfinale bei der Tour de Langkawi reisen.
T.Pogacar:"Eigentlich war das WT-Saisonfinale in China auf meinem Plan gestanden. Aber das fällt ja leider aus. Daher geht es für mich nach Malaysia. Das wird dann mein allerletztes Rennen für Lotto. Das wird sicherlich emotional werden. Ich habe hier meine Karriere begonnen und so viel mit dem Team erlebt. Da fällt der Abschied natürlich nicht leicht."
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Dami96
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Erster WT-Sieg der Saison: Marc Hirschi triumphiert auf den weißen Straßen

An einem sonnigen Samstag machten sich die Fahrer auf zu einem der spektakulärsten Rennen des Jahres. Trotz der mit 184km relativ kurzen Renndistanz ist das Rennen mit Start- und Zielort in Siena aufgrund der engen Schotterstraßen und steilen Rampen eines der schwersren Rennen des Kalenders.

Bereits ca. 100km vor dem Ziel wurde das Tempo von einigen Teams stark angezogen. Bei unerbitterlichen Positionskämpfen vor und während der Schottersektoren wurde das Feld immer weiter dezimiert bis eine 13-köpfige Spitzengruppe die Schlussrampe zum Piazza del Campo in Angriff nahm. Im Schlussspurt setzte sich Marc Hirschi vor seinem Landsmann Stefan Küng und Teamkollege Tiesj Benoot durch.
M.Hirschi: "Das Rennen war wie erwartet im ersten Teil sehr hektisch. Wenn das Feld noch groß ist, dann ist es auf den engen Abschnitten etwas ein Chaos. Da ist es nicht leicht durchzukommen. Im Finale haben wir versucht das Rennen schwer zu machen. Wir hatten gehofft, dass ich mich absetzen kann und ein Solo starte. Mir liegen Bergaufsprints zwar auch gut aber da waren u.a. mit Van Aert, Stuyen oder Garcia Cortina noch einige sehr schnelle Fahrer dabei gegen die ein Schlusssprint sehr knifflig zu gewinnen ist.

Tiesj hat ein paar mal sehr gut das Tempo verschärft und ich habe dann auch noch attackiert. Aber in dieser neuen RSM-Welt ist es bei kurzen Anstiegen sehr schwierig geworden die Konurrenz abzuschütteln. Nach meiner Attacke sind wir etwas ungeordnet in den Schlussanstieg. Ich habe Tiesj nicht mehr gefunden. Deswegen bin ich dann den Sprint alleine von vorne gefahren und es hat geklappt :) . Das war ein toller Erfolg!
Nach der Strade Bianche wird der junge Mann aus Bern erstmal eine längere Rennpause einlegen. Nach einer kurzen Pause fährt er mit ein paar Teamkollegen ins Höhentrainingslager um sich auf die nächsten Höhepunkte vorzubereiten.
M.Hirschi: "Als nächstes stehen für mich die Ardennen auf dem Programm. Die sind natürlich sehr wichtig für mich. Aber ich freue mich auch schon auf meine erste Teilnahme beim Giro d'Italia."
Beim Opening Weekend in Belgien konnte derweil Florian Vermeersch mit Rang 3 beim Omloop Het Nieuwsblad einen gelungenen Auftakt in die Klassikersaison feiern.
F.Vermeersch: "Der Plan heute morgen war eigentlich, dass Tiesj seine Stärke an Pflasteranstiegen bei der Muur van Geraardsbergen ausspielt und eine Attacke startet. Aber der fühlte sich heute gar nicht gut. Ich hatte dagegen ganz gute Beine und habe daher versucht das umzusetzen. Am Ende sind wir aus einer 4 Mann Gruppe um den Sieg gesprintet. Mit dem 3.Platz bin ich sehr glücklich."
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