Nach 3,5 harten, kräftezehrenden aber auch schönen Wochen ging am heutigen Sonntag der Giro in Verona (der Heimatstadt von Damiano Cunego) zuende. Am Ende stehen 2 Etappensiege für Lotto-Soudal zu Buche.
Fulminant ging es in Ungarn los. Am Schlussanstieg nach Visegrad konnte der Weltmeister bei seiner ersten GT-Teilnahme den Auftakt gewinnen und übernahm dabei sogar für einen Tag die Maglia Rosa. Am Ende reichte es mit dem 11. Platz im Gesamtklassement knapp nicht für den anvisierten Top-10 Platz in der Endabrechnung.
Max Kanter ging in den ersten Giro d'Italia seiner Karriere mit dem Traum seine erste GT-Etappe zu gewinnen. Einige Male scheiterte er ganz knapp. Insgesamt 4 Mal wurde der Deutsche Meister Etappenzweiter beim diesjährigen Giro. Aber auf Etappe 13, der vorletzten Chance für die Sprinter, klappte es doch noch. In Cuneo konnte Kanter seinen ersten GT-Sieg einfahren.T.Benoot: "Am Anfang lief es sehr gut. Bei einer 3-Wochen-Rundfahrt gleich einen Erfolg einzufahren gibt natürlich ein gutes Gefühl. Die 1.Woche lief auch richtig gut, ich war im GC noch gut dabei. Aber am Blockhaus hatte ich keinen guten Tag und bis zum Anfang der 3.Woche wurden die Beine auch nicht mehr besser. Am Ende ging es wieder etwas bergauf, aber ich war schon ziemlich müde und konnte nie so wirklich mit den Besten mithalten. Aber insgesamt bin ich mit dem Giro schon ganz zufrieden, der Anfang war Hammer."
Im Kampf um Maglia Ciclamino belegte Max Kanter nach einem harten Duell gegen Sam Bennett einen tollen 2. Platz hinter dem Iren.M.Kanter: "Es war ein harter Kampf beim Giro. Ich finde der Leadout hat fast immer richtig gut geklappt, das war toll. Rudi und Jasper haben mich immer super positioniert. Aber Sam Bennett war unglaublich stark. Er in Komination mit Sanderkind, das ist ein Wahnsinnsduo. Vorm Giro gab es da in den Medien noch negative Töne zwischen dem Bennett und der Teamleitung von Ineos. Das war wohl eher eine kluge taktische Finte um die Gegner in die Irre zu führen. Movistar kam da auch total aus dem Konzept habe ich gesehen. In der Marca stand der sportliche Leiter musste deswegen sogar zwischenzeitlich das Teamauto verlassen um sich zu beruhigen.
Bennett war fast nicht zu schlagen und einmal war da noch Cav richtig schnell. Deswegen haben wir uns im Teammeeting vor Etappe 13 überlegt den Colle di Nava zu nutzen um die ganz schnellen Jungs abzuhängen. Dass die Etappe in SanRemo gestartet ist, hat mich auch nochmal zusätzlich beflügelt. Der Ort scheint eine besondere Magie für mich zu haben. Das war ein tolles Gefühl dann in Cuneo meine erste GT-Etappe zu gewinnen. Das werde ich nie vergessen."